6 - Statik und Festigkeitslehre [ID:3321]
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Schönen guten Tag, meine Damen und Herren.

Wir hatten beim letzten Mal angefangen, uns mit den Auflagerreaktionen und der Bestimmung

von Auflagerreaktionen zu beschäftigen, hatten an einem einfachen Beispiel sozusagen nochmal

das Freischneiden geübt, wie man die Auflagerreaktionen einträgt für bestimmte Auflagertypen.

Das wird jetzt in den Übungen immer wieder geübt werden und in den Tutorien.

Die Tutorien fangen nächste Woche erst an, noch nicht diese Woche, nächste Woche geht

das mit den Tutorien los.

Das werde ich dann aber nochmal ankündigen.

Und wir hatten angefangen im Abschnitt 1.6.5 mit mehrgliedrigen Tragwerken.

Im Prinzip funktioniert das für mehrgliedrige Tragwerke genauso für ein Tragwerk, das nur

aus einem einzelnen Körper besteht.

Der Unterschied ist nur beim Freischneiden, dass wenn ich die Verbindung zwischen zwei

Körpern durchschneide, ich halt das Reaktionsprinzip beachten muss.

Wenn ich ein einfaches Auflager freischneide, dann interessiert mich sozusagen nur die Reaktionsgröße

auf den Körper an diesem Punkt.

Die entsprechende Aktion gleich Reaktion gegen Wirkungskraft auf den Boden oder den Untergrund

interessiert mich normalerweise nicht.

Während ich das bei mehrgliedrigen Tragwerken natürlich berücksichtigen muss, da habe ich

ja mehrere Körper.

Und wir wollen jetzt am Anfang zwei einfache Beispiele uns anschauen.

Einmal den sogenannten Dreigelenkbogen.

Geht das ein bisschen leiser vielleicht?

Der besteht aus zwei Körpern, die mit einem Gelenk verbunden sind und jeweils durch ein

Gelenk, also ein Festlager, mit dem Untergrund verbunden sind.

Das ist sozusagen der Fall, an dem man diese Abzählregel, dass man nämlich sechs unbekannte

Größen bei zwei Körpern bestimmen kann.

Ich habe an jedem Körper drei Gleichgewichtsbedingungen.

Das heißt, ich habe zwei Mal drei Gleichungen zur Verfügung, kann ich sechs unbekannte

Größen bestimmen, hier schön sehen kann.

Ich habe irgendwie dieses Gebilde belastet durch zwei Kräfte.

Deswegen F1 und F2.

Und wir machen das jetzt nur schematisch.

Dann würde das entsprechende Freikörperbild folgendermaßen aussehen.

Ich habe hier diese eine Kartoffel.

Ich habe die zweite Kartoffel.

Ich habe hier F1 und F2 als äußere Kräfte.

Und jetzt muss ich freischneiden meine Lager.

Die nenne ich mal A und B.

Dann habe ich hier ein sogenanntes Festlager.

Das Festlager behindert die Bewegung in den beiden Translationsrichtungen, also rauf und

runter und horizontal kann sich das Körper nicht bewegen.

Dementsprechend gibt es eine Reaktionskraft jeweils in dieser Richtung, also eine horizontale

und eine vertikale, also meinetwegen A vertikal, A horizontal.

Es handelt sich um ein Gelenk hier.

Das heißt, das Lager nimmt keinen Moment auf.

Ich könnte den Körper einfach drehen, aber das geht halt nicht durch die Behinderung

hier drüber.

Das Gelenk wird keinen Moment aufgenommen, also gibt es da auch keinen Reaktionsmoment.

Das gleiche hier drüben bei B, ebenfalls ein Festlager, BV, B horizontal.

Die Pfeilrichtungen, die ich dort einzeichne, sind beliebig.

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:20:05 Min

Aufnahmedatum

2013-11-05

Hochgeladen am

2013-11-13 10:46:54

Sprache

de-DE

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